Connor 8.0 – Saboteur Run
Connor 8.0 war anders. Kein klassischer Durchlauf, kein „noch ein Run“ – sondern ein Statement. Ich wollte sehen, wie es sich anfühlt, wenn Connor äußerlich die perfekte Maschine bleibt, innerlich aber langsam zum Verräter wird. Der Saboteur-Connor.
Doch was ich dabei nicht erwartet habe: dass Detroit mich am Ende selbst sabotiert.
Connor verschwindet. Kein Abweichler, kein Held – er wird ausgemustert. Und dieser letzte Moment im Zengarten, eingehüllt in Nebel, steht sinnbildlich für all das, was er hätte sein können – und nie sein durfte.
Während Markus als Hoffnungsträger den friedlichsten Weg ging und Kara zur kalten Mutter wurde, war Connor der Dolch im Rücken. Ein Buddy für Hank, der ihn am Ende mit der größten Lüge zurücklässt. Das tut weh – genau deshalb musste es gespielt werden.
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Eindrücke & Highlights des Runs
Schon ganz am Anfang gab es diesen kleinen Moment, den ich einfach festhalten musste. Ein Sänger in „Farbtöne“ – nichts, das den Verlauf verändert hätte, aber genau diese Szenen liebe ich an Detroit. Deshalb habe ich das Video hochgeladen und hier eingebunden.
Doch jenseits davon hatte der Saboteur-Run viele Momente, die für mich herausgestochen sind: kleine Details, die sich ins Herz gebrannt haben. Ob Connors kalte Konsequenz im Verhör, Markus’ ruhige Stärke oder Karas Distanz zu Alice – alles zusammen hat diesen Durchlauf so intensiv gemacht.
Viele Entscheidungen wirkten im Moment klein – im Rückblick haben sie den ganzen Run geprägt. Connors kalte Effizienz, Markus’ klare Hoffnung und Karas spürbare Distanz haben wie Puzzleteile ineinandergegriffen.
Manchmal waren es winzige Gesten, manchmal harte Schnitte. Und genau diese Mischung möchte ich mit den Screenshots zeigen – Momentaufnahmen, die den Saboteur-Run in all seinen Facetten einfangen.
Reflexion & Gedanken
Ich war heiß auf diesen Run. Schon lange hatte ich die Idee, Connor als Saboteur zu spielen – diese Zerrissenheit, das Doppelspiel. Nach außen die perfekte Maschine, im Inneren der Verrat. Und tatsächlich: am Anfang hat es unglaublich viel Spaß gemacht. Connor auf diesem schmalen Grat zwischen Hank und Amanda, immer korrekt, aber doch mit versteckter Absicht.
Markus dagegen war der Good Boy – friedlich, charismatisch, Hoffnungsträger. Ein klarer Kontrast zu Connor, und genau das wollte ich sehen.
Die größte Frage stellte sich wie immer bei Kara. Normalerweise die Zarte, die Liebevolle. Doch diesmal wollte ich es anders versuchen: Kara als Bitch. Distanziert, kalt, abweisend. Aber ganz ehrlich: es hat sich falsch angefühlt. Nicht nur für mich, sondern auch für das Spiel selbst. Egal, wie hart ich mit Alice umging, irgendwann sprang die Beziehung wieder auf „warm“ zurück. Es änderte im Grunde nichts, und am Ende blieb nur das Gefühl: Kara muss Herzfigur sein.
Connor dagegen war stark. Bis zu dem Moment, an dem er einfach ausgemustert wurde. Dieser Schlag hat mich erwischt. Ein Teil von mir wollte sofort zurück zum letzten Checkpoint – nochmal versuchen, den Saboteur weiterzuziehen. Doch wir haben es hingenommen. Und damit hat sich Detroit selbst sabotiert. Ein perfektes Ende für einen Saboteur-Run, auch wenn es wehgetan hat.
Fazit
Connor 8.0 war ein Experiment – und wurde am Ende zu einem Statement. Markus blieb Hoffnungsträger, Kara versagte als Bitch, und Connor wurde zum Verräter, der am Ende selbst von Detroit verraten wurde.
Es war kein perfekter Durchlauf, aber genau das hat ihn so stark gemacht. Verrat, Enttäuschung, Überraschung – und diese Momente, die sich tief einbrennen. Saboteur-Connor war kein Held, kein Abweichler. Er war ein Spiegel dafür, wie gnadenlos Detroit manchmal sein kann.
Und genau deshalb gehört dieser Run zu den intensivsten, die ich je gespielt habe.
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