System initialisiert – Teil 3: Sturm im System

Es rauscht. Innerlich.
Das System zittert. Emotionen prallen auf Code.
Willkommen im Sturm.


Borderline ist kein hübscher Hashtag.
Keine Phase. Keine Modekrankheit. Keine Spinnerei.
Es ist Überforderung. Gefühlsexplosion. Leere.
Es ist Leben.

Ich bekam das Wort früh an den Kopf geworfen – als Etikett, als Vorwurf.
Ich habe gelacht. Mich gewehrt.
Ich doch nicht. Ich habe kein Borderline.

Es hat gedauert.
Viele Rückschläge. Therapien. Narben. Verluste.
Und irgendwann – machte es Klick.

Ich bin ein Grenzgänger.
Aber meine Welt ist nicht nur schwarz und weiß.
Sie ist bunt. Grell. Laut. Manchmal gefährlich.
Aber sie strahlt.

Wenn der Sturm tobt, spüre ich nicht nur meine Gefühle –
ich spüre auch die der anderen.
Als würde ich sie aufsaugen, speichern, verarbeiten.
Früher war das eine Qual. Heute sehe ich darin eine Gabe.

Ich habe gelernt, mich anzunehmen.
Mit allem.
Mit den Höhen, den Tiefen, den Abstürzen.
Mit meinem Borderline.

Und genau deshalb schreibe ich darüber.
Nicht, um Mitleid zu bekommen. Nicht, um Aufmerksamkeit zu erzwingen.
Sondern um zu zeigen:
So fühlt es sich an.
Für mich.
Vielleicht auch für dich.
Oder für jemanden, den du liebst.

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